Die französische Regierung rechnet ungeachtet der Erholung in den vergangenen Wochen weiter mit einem heftigen Konjunktureinbruch wegen der Corona-Krise. «Vorerst» gehe er weiterhin von einem Rückgang des Bruttoinlandsproduktes in diesem Jahr von elf Prozent aus, sagte Finanzminister Bruno Le Maire am Montag.

«Während es im Mai/Juni eine starke Erholung gegeben hat, bleiben bis zum Jahresende noch viel Unsicherheiten - insbesondere im Hinblick auf Brexit, die US-Wahlen und den neuen chinesischen Fünfjahresplan», sagte Le Maire. «All dies wird den Welthandel und damit das französische Wachstum belasten.»

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Schlechter als Deutschland

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der nach Deutschland zweitgrössten Volkswirtschaft der Euro-Zone war im zweiten Quartal wegen der Corona-Krise im Rekordtempo von 13,8 Prozent eingebrochen. Zum Vergleich: Die deutsche Wirtschaft schrumpfte um 10,1 Prozent. Die Bundesregierung rechnet bislang für das Gesamtjahr mit einem Minus von 6,3 Prozent.

(awp/gku)