«Wir haben keinen Weg gefunden, die Kosten so weit zu senken, dass ein langfristig nachhaltiges Geschäft möglich wird.» Dies schrieb Loon-Chef Alastair Westgarth am Freitag in einem Blogeintrag. Google hatte die grossen Ballons, die monatelang in der Luft bleiben können, bereits im Jahr 2013 vorgestellt. Die Idee war, dass entlegene und dünn besiedelte Gegenden sich auf diese Weise günstiger mit Internet versorgen lassen könnten als mit herkömmlicher Telekommunikations-Infrastruktur.

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Zwischenzeitlich probierten Google und auch Facebook dafür zudem Drohnen aus, gaben diese Pläne aber relativ schnell auf. Bei den Ballons sah Google dagegen durchaus Geschäftspotenzial. Unter dem Dach der später geschaffenen Konzernmutter Alphabet wurde das Projekt 2018 in die eigenständige Firma Loon gebracht.

Erst im vergangenen Jahr startete Loon in Kooperation mit einem lokalen Netzbetreiber die Versorgung einer Region in Kenia. Alphabet lässt sich Zukunftswetten wie Loon Jahr für Jahr Milliarden kosten, während das Google-Kerngeschäft mit Online-Werbung nach wie vor das Geld dafür liefert. Das bisher bekannteste Innovationsprojekt des Konzerns ist die Roboterwagen-Firma Waymo, die als ein führender Player beim autonomen Fahren gilt.

(awp/tdr)