Mit Hinweis auf das Bankgeheimnis verweigern Banken der Forschung häufig den Zugang zu ihren Archiven. In einem Brief an das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) verlangt die Schweizerische Gesellschaft für Geschichte nun Klärungen.

Das Schreiben an EFD-Vorsteherin Karin Keller-Sutter veröffentlichte die Gesellschaft, die 1700 Historikerinnen und Historiker vertritt, auf ihrer Homepage. Es ist eine Reaktion auf eine Motion der Wirtschaftskommission des Nationalrats zur Gewährleistung der Medienfreiheit in Finanzplatzfragen. Die Motion ist im Nationalrat noch nicht beraten, der Bundesrat unterstützt sie.

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Die alle 14 Tage erscheinende Zeitschrift "Beobachter" berichtete am Donnerstag über den Brief und den konkreten Fall einer Einsichtsverweigerung durch die Grossbank UBS. Die fraglichen Akten hatte die Unabhängige Expertenkommission Schweiz - Zweiter Weltkrieg (Bergier-Kommission) 1996 bis 2001 bereits eingesehen. Der Bund hatte damals die Banken zur Archivöffnung verpflichtet.

(sda)