Im Vormonat hatte die Rate noch 7,9 Prozent und im Mai 8,7 Prozent betragen. Die Statistiker erklärten den schwächeren Preisauftrieb vor allem mit fallenden Preisen für Gas und Elektrizität. Lebensmittel hätten sich weiter verteuert, aber nicht mehr so stark wie im Vorjahresmonat.
Die Kernteuerung, bei der schwankungsanfällige Preise für Energie und Nahrungsmittel ausgeblendet werden, hielt sich hingegen stabil. In dieser Abgrenzung verharrte die Jahresrate im Juli auf 6,9 Prozent. Viele Fachleute halten diese Kernteuerung für aussagekräftiger als die Gesamtrate.
Das britische Pfund reagierte kaum auf die schwächere Inflation. Die britische Notenbank kämpft seit geraumer Zeit mit Zinserhöhungen gegen die starke Teuerung. Sinkt die Inflation rascher als erwartet, könnte das ihre Neigung zu weiteren Zinsanhebungen dämpfen.