Der Frühindikator legte um 3,8 Punkte auf 96,4 Punkte zu. Das Barometer liege aber immer noch unter seinem langfristigen Durchschnittswert, teilte die Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich am Montag mit. Die Aussichten für die Schweizer Konjunktur hätten sich damit «ein wenig» verbessert.

Die von der Nachrichtenagentur AWP befragten Ökonomen hatten den Frühindikator im Vorfeld tiefer erwartet - nämlich im Bereich von 93,5 bis 95,0 Punkten. Der Vormonats-Wert wurde derweil leicht nach unten revidiert (-0,4 Pkt).

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Für den Anstieg im Dezember waren laut KOF insbesondere die Indikatoren der Industrie verantwortlich. Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes hätten sich vor allem die Aussichten für die Elektroindustrie aufgehellt. Besser unterwegs seien auch die Bereiche «Papier und Druck» sowie «Metall und Holz».

Die Aussichten für die Maschinenbauindustrie, die Nahrungs- und Genussmittelhersteller und die Textilindustrie blieben hingegen laut KOF im Vergleich zum Vormonat nahezu unverändert.

Positive Signale kamen auch von «weiteren Dienstleistungen» und von der Auslandsnachfrage. Indikatoren, welche den privaten Konsum und das Gastgewerbe betreffen, weisen nur einen moderaten Anstieg auf.

Das KOF-Konjunkturbarometer ist ein Frühindikator für die Entwicklung der Schweizer Konjunktur. Es handelt sich um einen Sammelindikator, der sich aus einer Vielzahl von Einzelindikatoren zusammensetzt. Diese werden über statistisch ermittelte Gewichte zu einem Gesamtindikator zusammengefasst.

(awp/tdr)