Die Bank Seba hat ihre Pforten für Schweizer Kunden geöffnet. Interessierte sowie vermögende Kunden aus der Schweiz können ab sofort ein Konto bei der «Kryptobank» eröffnen. Kunden aus dem Ausland sollen im Dezember folgen.
Zur Erinnerung: Im August 2019 erhielt Seba von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht Finma eine Banklizenz. Die im Zuger «Crypto Valley» beheimatete Bank hat sich auf digitale Vermögenswerte und Kryptowährungen spezialisiert und wurde vor 18 Monaten gegründet.
CEO Guido Bühler hat dabei Banken, Vermögensverwalter, Pensionskassen, Unternehmen und professionelle Privatinvestoren als Kunden im Visier, wie er am Dienstag vor den Medien in Zürich erklärte.
Nicht für Kleinkunden
Mit einem Konto der Bank seien Kunden unter anderem in der Lage mindestens fünf Kryptowährungen, darunter Bitcoin, Ether, Stellar, Litecoin, Ether Classic, aufzubewahren und diese online auch in traditionelle Währungen umzuwandeln.
Neben dem Zugang per App und einem E-Banking-Konto erhielten Kunden zudem eine Bankkarte, die an gängigen Verkaufsstellen weltweit eingesetzt werden könne.
Normalen Kleinkunden bleibt ein Konto bei der Bank aber vorenthalten. Angesprochen werden sollen vor allem vermögende Privatpersonen: «Wir sind nicht im Kleinkundengeschäft tätig mit der Ausnahme von Mitarbeitenden bei Blockchain-Firmen», sagte Bühler dazu.
Ausländische Kunden ab Dezember
In diesem Bereich will sich Seba demnach ein weiteres Standbein mit «limitierten» Dienstleistungen für Schweizer Blockchain-Firmen und deren Mitarbeitende schaffen.
Unternehmen in diesem Bereich bekunden laut Bühler oft Mühe mit der Eröffnung eines Firmenkontos bei einer Schweizer Bank, um etwa ihrem Personal Löhne auszuzahlen.
Bereits im nächsten Monat sollen zudem auch ausländische Kunden zum Klientel der Bank zählen: «Die Ausdehnung auf Kunden ausgewählter ausländischer Jurisdiktionen ist im Dezember 2019 geplant», sagte Bühler dazu.
(awp/gku)