Konkret stieg der Nettoumsatz in den Monaten April bis Juni um satte 48 Prozent auf 7,24 Milliarden Franken, wie Kühne+Nagel am Dienstag mitteilte.

Aussagekräftiger als der Umsatz ist der sogenannte Rohertrag. Mit dieser Zahl wird ausgedrückt, wie viel Geld bei Kühne+Nagel bleibt, nachdem die Frachttarife der Reeder und Fluggesellschaften beglichen wurden. Dieser Rohertrag stieg im zweiten Quartal um 30 Prozent auf 2,31 Milliarden Franken.

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Wie sich an den Gewinnzahlen ablesen lässt, hatte Kühne+Nagel die Kosten erneut überaus gut im Griff. Der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) hat sich mit 605 Millionen Franken mehr als verdoppelt.

Am Ende der Erfolgsrechnung steht ein ebenfalls mehr als doppelt so hoher Reingewinn von 446 Millionen Franken (VJ 170 Mio). Mit den Zahlen hat Kühne+Nagel die Analystenerwartungen deutlich übertroffen.

Im aktuellen Zahlenkranz bereits teilweise enthalten sind die Zahlen von Apex. Kühne+Nagel hat Mitte Mai den Zukauf des weltweit siebtgrössten Luftfrachtanbieters abgeschlossen. Die neue Kühne-Tochter ist besonders stark im transpazifischen Raum.

Schwer planbare Lieferketten

Das Unternehmen selbst erklärt, dass es im zweiten Quartal vor allem von der hohen Nachfrage profitiert habe. «Wir erleben in diesem Jahr eine einzigartig hohe Konsumnachfrage bei gleichzeitig schwer planbaren Lieferketten», wird CEO Detlef Trefzger in der Mitteilung zitiert.

Doch sei man zufrieden, im zweiten Quartal 2021 mit einem "absoluten Rekordergebnis" abgeschlossen zu haben, so Verwaltungsratspräsident Jörg Wolle. Punkto Ausblick gibt sich das Unternehmen wie meistens bedeckt. Man erwarte weiterhin eine starke Nachfrage und blicke mit Zuversicht auf eine anhaltend positive Entwicklung, heisst es.

(awp/tdr)