Der Pharmazulieferer wird für einen namentlich nicht genannten Kunden am Walliser Stammwerk zwei neue Anlagen für die Herstellung von Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten (ADCs) einrichten.
Die beiden Anlagen mit einer Fläche von 1500 Quadratmetern würden innerhalb einer bereits bestehenden Gebäudehülle gebaut, erklärte Lonza am Mittwoch in einem Communiqué. In einem ersten Schritt würden Wirkstoffe für zwei Krebstherapien produziert. Die neuen Anlagen schaffen laut Lonza rund 200 neue Arbeitsplätze und werden ihren Betrieb voraussichtlich Ende 2022 aufnehmen. Finanzielle Details zu dem Deal wurden nicht genannt.
Weniger Nebenwirkungen
ADCs sind sogenannte Biokonjugate und stellen laut Mitteilung einen innovativen therapeutischen Ansatz dar, der rasch wächst und Patienten wirksame Therapien mit reduzierten Nebenwirkungen bietet.
ADCs kombinieren in der Regel einen Antikörper mit einer hochpotenten Nutzlast, um Krebszellen anzugreifen. Der Antikörper dient als Verabreichungsmethode, um das toxische Medikament genau auf die Krebszellen abzustimmen und die Toxizität auf gesunde Zellen zu begrenzen.
(awp/tdr)