Der hierzulande vor allem für den Impfstoff-Auftrag von Moderna bekannte Pharmazulieferer steigerte den Umsatz um 20 Prozent auf 5,41 Milliarden Franken, wie am Mittwoch aus einem Communiqué hervorging. Die zur Jahresmitte verkaufte Chemiesparte LSI ist im Abschluss bereits herausgerechnet.
Davon blieben 851 Millionen Franken als Betriebsgewinn (EBIT), nach 901 Millionen im Vorjahr. Der Reingewinn sank auf 677 Millionen ab nach zuvor 732 Millionen.
Die Zahlen getrübt hat eine "Altlast": Die überfällige Sanierung der Giftmülldeponie Gamsenried im Kanton Wallis. Für das Generationenprojekt hatte Lonza bereits im Sommer 285 Millionen Franken zurückgestellt.
Die Aktionäre kommen dennoch in den Genuss einer Dividende von 3,00 Franken je Aktie, gleich viel wie im Vorjahr.
Kernzahlen
Lonza lässt sich lieber an den um Wertberichtigungen und Restrukturierungen bereinigten Gewinnzahlen messen. Der sogenannte "Kern-EBITDA" stieg denn auch im Berichtsjahr um 20,7 Prozent auf 1,67 Milliarden Franken.
Die entsprechende Marge erreichte 30,8 Prozent. Zum Vergleich: Inklusive Chemiesparte kam Lonza vor einem Jahr auf 27,4 Prozent. Analysten hatten aber einen noch höheren Wert erwartet.
Lonza soll ohne die Chemiesparte nun deutlich schneller wachsen und mehr Gewinn abwerfen als die bisherige Firma. Bis 2024 stellt das Unternehmen eine Betriebsgewinnmarge von 33 bis 35 Prozent in Aussicht.
Auf dem Weg dorthin peilt Lonza für das Jahr 2022 ein Umsatzwachstum zu konstanten Wechselkursen im unteren bis mittleren Zehnerbereich an. Die Core-EBITDA-Marge werde "im Einklang mit der mittelfristigen Prognose für 2024" steigen.