Die Passagierzahl am Flughafen Genf ist im vergangenen Jahr erneut leicht gestiegen. Gegenüber dem Vorjahr hat sich das Wachstum aber weiter verlangsamt. Im laufenden Jahr stehen das 100-Jahr-Jubiläum sowie die Eröffnung des neuen Terminals im Fokus.

Die Zahl der Passagiere erhöhte sich 2019 um 1,4 Prozent auf 17,9 Millionen. Das Wachstum ist damit gemächlicher als 2018, als noch ein Plus von 1,9 Prozent verzeichnet worden war. «Dieser Trend wird anhalten», sagte Flughafendirektor André Schneider an einer Medienkonferenz am Dienstag. Er geht davon aus, dass die im Objektblatt des Sachplans Infrastruktur Luftfahrt (SIL) vorgesehene Zahl von 25 Millionen Passagieren im Jahr 2030 nicht erreicht werden dürfte.

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Die Zahl der Starts und Landungen am Flughafen Genf ist 2019 um 0,6 Prozent auf rund 186'000 gesunken. «Seit 2017 ist die Zahl kontinuierlich rückläufig», so Schneider. Der Rückgang bestätigt «einmal mehr die Entkopplung der Entwicklung der Passagierzahlen von der der Flugbewegungen», heisst es in den Unterlagen des Flughafen Genfs.

Marktanteil von Swiss steigt

Mit einem Marktanteil von 44,8 Prozent ist am Genfer Flughafen weiterhin Easyjet die wichtigste Airline. Die Swiss kommt in Genf-Cointrin auf 14 Prozent. Im Vorjahr lagen die Marktanteile bei 45 respektive 11,8 Prozent.

Das Frachtaufkommen am Flughafen Genf ging derweil um 10,9 Prozent auf 84'927 Tonnen zurück. Schneider sprach in diesem Zusammenhang vor Journalistinnen und Journalisten von einem europaweiten Trend.

100-Jahr-Jubiläum und neues Terminal

Im laufenden Jahr 2020 stehen für den Flughafen Genf die Festivitäten zum 100-jährigen Jubiläum im Zentrum. Neben Ausstellungen, Führungen und Konferenzen sollen am Flughafen auch Konzerte durchgeführt werden.

Ein Höhepunkt wird dabei die Eröffnung des neuen Terminals für Grossraumflugzeuge sein, die auf November 2020 vorgesehen. «Das neue Terminal wird die Qualität der Passagierabfertigung bei Interkontinentalflügen weiter verbessern», versprach CEO André Schneider. Die Anzahl der Flüge werde damit aber nur in geringem Ausmass zunehmen.

(sda/me)