Immer mehr Schweizer Firmen gewähren Einblick in ihre Steuerzahlungen. Das zeigt eine neue Studie des Beratungsunternehmens PwC. Sie untersucht die 50 grössten Firmen aus 10 Branchen in der Schweiz. Während 2018 erst 24 Prozent zusätzliche Informationen zu Steuerzahlungen und Steuerstrategie geliefert hätten, seien es 2019 bereits über ein Drittel, sagt Christian Ulbrich, Steuerexperte bei PwC.
Dieser Trend dürfte sich verstärken: Eine entsprechende Entwicklung zu mehr Transparenz beobachtet auch Martin Hess, Leiter des Steuerbereichs beim Verband Swissholdings. «Die Zurückhaltung bei den Unternehmen ist zwar noch gross. Aber angesichts der jüngsten internationalen Steuerentwicklung, getrieben von der G-20, wird die Steuertransparenz zunehmen.» Deshalb seien die Firmen, die bereits Steuern in vielen Märkten zahlten, eher bereit, dies offenzulegen.
Denn: «Wer Einblick gewährt, hofft, sich bei den Reformvorschlägen einbringen zu können», sagt Ulbrich von PwC. Die OECD, welche die Steuerreform erarbeitet, hat soeben ihre Vernehmlassung beendet. Im Januar soll die Grundarchitektur der Reform vorliegen.