Kunden können die neue Kreditkarte ab sofort per App, auf der Webseite oder mittels Papierformular beantragen, wie der Detailhandelsriese in einem Communiqué bekannt gab. Bisher war die Cumulus-Kreditkarte von der Konsumkreditbank Cembra herausgegeben worden. Im vergangenen Sommer hatte die Migros die Aufkündigung der Partnerschaft mit Cembra auf Ende Juni 2022 bekannt gegeben.
Cembra hatte Ende 2021 insgesamt 1,1 Millionen Karten ausstehend, womit die Bank laut eigenen Angaben auf einen schweizweiten Marktanteil von 13 Prozent kam. Die bereits bestehenden Cumulus-Kreditkarten bleiben bis zum aufgedruckten Verfalldatum gültig, wie die Migros schrieb.
"Mit der neuen Cumulus-Kreditkarte der Migros Bank können Kundinnen und Kunden neu weltweit bei jedem Einkauf gebührenfrei bezahlen und dabei Cumulus-Punkte sammeln. Zudem gibt es keine Jahresgebühr", erklärte der Detailhändler. Ausserdem sei ein kostenloser Bargeldbezug an den Migros-Kassen möglich.
Cembra will bisherige Kunden halten
Die Bank Cembra will die Kunden der Cumulus-Kreditkarte nicht kampflos preisgeben. Sie lanciert ihrerseits die neue Kreditkarte Certo, die ebenfalls ab dem (heutigen) Freitag startet.
Die kostenlose Kreditkarte verspricht den bisherigen Cumulus-Kunden sowie neuen Kunden Anreize, darunter eine Geld-zurück-Prämie bei Einkäufen. Bisherige Kunden der Cumulus-Mastercard erhalten nun eine Certo-Mastercard zur sofortigen und nahtlosen Nutzung. Für Neukunden wird eine separate Certo-One-Mastercard lanciert.
Konkret biete die neue Karte laut den Angaben eine Geld-zurück-Prämie von 1 Prozent für Einkäufe bei Migros, Coop und SBB. Alle anderen Transaktionen würden mit einer Geld-zurück-Prämie von 0,33 Prozent belohnt, teilte Cembra ihrerseits mit.