Der Konzern habe die Pläne bisher durch alle Genehmigungsverfahren bekommen, sagte Chef Tim Höttges am Mittwoch in Bonn. Das neue Unternehmen werde den US-Konkurrenten AT&T und Verizon die Stirn bieten können.
Die neue T-Mobile US werde nach aktuellem Stand rund 140 Millionen Kunden haben. «Damit sind wir auf Augenhöhe und greifen weiter an», kündigte Höttges an.
Bei der Marktkapitalisierung käme das neue Unternehmen derzeit auf knapp 120 Milliarden Dollar, bei Verizon seien es 242 Milliarden Dollar. Bis zu den US-Konkurrenten bestehe damit eine Lücke von rund 120 Milliarden Dollar: «Ich sehe keinen Grund, warum man die nicht deutlich verkleinern könnte.»
Der Konzern hatte die wichtigsten Hürden für den im April 2018 angekündigten Zusammenschluss in Übersee aus dem Weg geräumt. Zuletzt hatte ein US-Gericht Klagen mehrerer Bundesstaaten gegen die Pläne abgeschmettert. Legen die vor Gericht unterlegenen US-Bundesstaaten keine Berufung gegen die Entscheidung ein, steht die Fusion für Telekom-Chef Höttges vor der Tür. Hoffnung machte dem Telekom-Chef dabei die Haltung des Bundesstaats New York: Die örtliche Generalstaatsanwältin, Letitia James, hatte angekündigt, nicht gegen den Richterspruch vorgehen zu wollen.
«Das ist dann die grösste Fusion eines deutschen Unternehmens in den US jemals», bilanzierte Höttges. «Für mich persönlich kann ich sagen: Das war die aufregendste und grösste unternehmerische Herausforderung meiner Berufslaufbahn.»
(reuters/tdr)