Wie das Bundesamt für Strassen (Astra) schon Mitte Mai bekanntgab, kam es wegen Schwierigkeiten der LKW-Chauffeure beim Befahren der Brücke vor allem im Berufsverkehr am Morgen zu Rückstaus. Die Neigung der Rampen von je 6,1 Prozent stellte die Lastwagenfahrerinnen und -fahrer vor Probleme.
Am Montag teilte das Astra mit, die mobile Baustellenbrücke werde in der Nacht auf den 26. Juni demontiert. Die Demontagearbeiten beginnen am Samstag um 21 Uhr und dauern bis Sonntag 10 Uhr. In dieser Zeit ist die A1 bei Recherswil SO in beide Fahrtrichtungen nur einspurig befahrbar.
Die Astra-Bridge ist ein Pilotprojekt bei der Sanierung von Autobahnen: Über eine 236 Meter lange, mobile Brücke rollt der Verkehr. Darunter wird auf einer Länge von hundert Metern der Belag saniert. Wenn die Sanierungsarbeiten unter der Brücke beendet sind, so fährt die aus verschiedenen Modulen bestehende Brücke per GPS ferngesteuert 100 Meter weiter für den nächsten Abschnitt.
Grundsätzlich bewähre sich dieser neue Ansatz in der Autobahn-Sanierungstechnik, sagt das Astra. Nur müsse die Neigung der Rampen verbessert werden.
Keine Verzögerung der Arbeiten
Wie Samuel Hool vom Astra am Montag auf Anfrage sagte, sollte sich die Dauer der Sanierungsarbeiten auf dem A1-Abschnitt Recherswil SO-Luterbach SO durch den vorzeitigen Abbau der "Astra-Bridge" nicht verlängern. Laut Hool war ursprünglich geplant, dass die mobile Brücke 2022 und 2023 jeweils in der Bausaison von April bis Oktober im Einsatz steht.
Das Astra stellt nun das Sanierungsprogramm etwas um. Es zieht die Sanierung von Abschnitten vor, wo die Astra-Bridge - etwa wegen Überführungen über die A1 - nicht hätte zum Einsatz kommen sollen. Im kommenden Jahr soll die "Astra-Bridge" im Kanton Solothurn zudem wieder aufgebaut werden.