Der Vertrieb des Corona-Vakzins des US-Herstellers Moderna in die Länder der EU und des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) sowie nach Norwegen und Island ist am Montag gestartet. Die Verteilung sei eine der grössten logistischen Aufgaben, die Moderna bisher habe bewältigen müssen, teilte das Unternehmen am Montag mit.
Ausgeliefert wird der Wirkstoff vom Schweizer Logistiker Kühne+Nagel. Die Impfstoff-Lieferungen würden von dessen europäischem Pharmahub an die zentralen, zur Lieferung bestimmten Orte in den entsprechenden Ländern ausgeliefert. Von dort aus koordinieren die Staaten dann die nationale Verteilung, wie es weiter hiess.
Dafür kommt laut früheren Angaben eine Flotte von rund 200 speziellen Pharmatransportfahrzeugen von Kühne+Nagel zum Einsatz, die das Aufrechterhalten der erforderlichen Temperatur von -20°C sicherstellen.
Hergestellt wird das Vakzin durch den Pharmazulieferer Lonza in der Schweiz.
Zulassung in der Schweiz steht kurz bevor
Weiter sind auch die spanische Firma Rovi und die Firma Recipharm aus Frankreich an der Herstellung und Abfüllung des Wirkstoffs beteiligt. Der Wirkstoff erhielt von der europäischen Kommission vergangene Woche eine bedingte Marktzulassung.
In der Schweiz ist er noch nicht zugelassen, dürfte die Zulassung von der Arzneimittelbehörde Swissmedic aber laut Medienberichten in den nächsten Tagen erhalten.
(awp/mlo)