Die multimediale Schau geht laut einer Mitteilung etwa der Frage nach, woher die grossen Geldsummen kommen, welche derzeit in der Coronapandemie in Umlauf gebracht werden. Auch wird thematisiert, ob sich die Komplexität des heutigen Geldsystems überhaupt noch begreifen lässt.
"Die Erfindung Geld hat unser Leben grundlegend verändert - ökonomisch, sozial und emotional. Das wollen wir den Besuchenden mit dem Ausstellungserlebnis vermitteln", sagt Kurator David Iselin laut Communiqué.
"Chez Dagobert": So heisst eine Bar, welche in die Schau integriert ist. Dort laden Vermittlungspersonen, sogenannte "Money Hosts", die Besucherinnen und Besucher zum Austausch über Geldfragen ein. Auf diese Weise soll das Publikum das Gesehene und Gehörte besser "verdauen" können.
An sieben Abenden im März und April lädt der Berner Rapper Tommy Vercetti zu "Money Talks". Vercetti alias Simon Küffer forscht an der Hochschule der Künste Bern zum Thema Geld. Mit wechselnden Gästen diskutiert er etwa über Kryptowährungen oder die Ästhetik von Geld. Am Wochenende vom 11./12. November ist das "aha" aus Luzern, ein Festival für Wissen, Gast im Berner Museum.
Zusammen mit der Nationalbank
Das Bernische Historische Museum arbeitet für "Entfesseltes Geld" mit der Schweizerischen Nationalbank zusammen. Sie will nach dem Umbau des sogenannten Kaiserhauses in Bern dort ab 2024 ein Besucherzentrum zu den Themen Geld, Geldpolitik und Zentralbanken einrichten. Das Kaiserhaus gehört der Nationalbank.
Die Ausstellung biete die Chance, mit Blick auf das geplante Zentrum den Puls des Publikums zu spüren und so den aktuell relevanten Fragen auf die Spur zu kommen, sagt Museumsdirektor Thomas Pauli-Gabi laut Mitteilung. Das Bernische Historische Museum wird das Besucherzentrum im ehemaligen Warenhaus führen.