Er erhielt die Kickbacks im Rahmen einer conspiracy, bei der mehrere Banken – insbesondere die CS – Kredite von insgesamt 2 Milliarden Dollar an Staatsunternehmen von Mosambik vergeben hatten.
«Ich habe mich bereit erklärt, das Geld anzunehmen und zu behalten, obwohl ich wusste, dass es aus illegalen Aktivitäten stammt», sagte der ehemalige Chef der Global Financing Group der CS aus; dies meldet «Bloomberg».
Das Land ist zahlungsunfähig
Insgesamt drei ehemalige CS-Banker werden von der New Yorker Staatsanwaltschaft in einem Anti-Korruptionsverfahren verfolgt; die Vorwürfe lauten auf Betrug, Geldwäsche, Bestechlichkeit.
Konkret – so der Vorwurf – sollen sie gegen Kickbacks enorme Kreditpakete an drei Unternehmen geschnürt haben, offiziell für sinnvolle Investments wie den Aufbau einer Thunfisch-Flotte; die Gelder versickerten aber, teils unter der Ägide der ehemaligen Regierung von Mosambik.
Inzwischen musste das afrikanische Land beim IWF Zahlungsunfähigkeit anmelden.
Die CS stellt sich auf den Standpunkt, dass hier einzelne Manager in London ausserhalb ihrer Befugnisse agiert hätten.
Die Anwälte von Mosambik, die den Fall inzwischen im Auftrag der heutigen Regierung verfolgen, verlangen aber auch, dass die britischen Aufsichtsbehörden aktiv werden, weil die Aufsicht bei der CS-Investmentbank offensichtlich versagt habe.