Der Rohstoffhändler und Bergbaukonzern Glencore hat im vergangenen Jahr mehr Kohle und Öl gefördert als im Vorjahr. Dafür ging die Produktion von Kupfer, aber auch von Silber und Gold zurück.
Die Kohleförderung stieg um 8 Prozent auf 139,5 Millionen Tonnen, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Produktionsbericht von Glencore hervorging. Der Anstieg wird hauptsächlich mit den Übernahme der Kohleminen HVO (im Mai 2018) und Hail Creek (August 2018) begründet. Die Kohle wurde zu einem durchschnittlichen Preis von 71 Dollar pro Tonne verkauft.
Öl wurde mit 5,5 Millionen Fass gar 19 Prozent mehr zutage gefördert. Dies widerspiegle die Bohrmassnahmen im Tschad und erstes Öl aus dem Bolongo-Feld in Kamerun.
Neuer Verwaltungsrat Kalidas Madhavpeddi
Die Kupferproduktion sank dagegen um 6 Prozent auf 1,37 Millionen Tonnen. Etwa die Hälfte des Rückgangs betraf dabei die afrikanischen Kupferanlagen, wie es hiess.
Auch für das laufende Jahr rechnet Glencore mit einer erneut geringeren Kupferförderung. Auch die Kohleproduktion dürfte 2020 den eigenen Prognosen zufolge etwas tiefer ausfallen. Die Ölförderung dürfte hingegen weiter zunehmen.
Gleichzeitig mit dem Produktionsbericht vermeldete Glencore am Dienstag zudem eine Personalie: Kalidas Madhavpeddi wurde per sofort als non-exekutiver Verwaltungsrat ernannt. Dieser sei unter anderem von 2008 bis 2018 CEO von China Molybdenum International (China Moly) gewesen, hiess es in einer separaten Mitteilung.
(awp/tdr)