Die Telefonnummern von rund 420 Millionen Facebook-Nutzern waren offen im Netz zugänglich. Die Datenbank scheint aus öffentlich verfügbaren Informationen zusammengestellt worden zu sein. Facebook erklärte am Mittwoch, es gebe keinen Hinweis darauf, dass Accounts gehackt worden seien.
Es ist zur Zeit unklar, wer die Datenbank erstellt und hochgeladen hat. Laut Facebook handelt es sich dabei um alte Daten. Sie seien anscheinend gesammelt worden, bevor das Online-Netzwerk im vergangenen Jahr die Möglichkeit abschaffte, Bekannte mit Hilfe ihrer Telefonnummer zu finden.
Die Datei mit den Telefonnummern hatte ein IT-Sicherheitsforscher entdeckt und darauf das Technologieblog «TechCrunch» hingewiesen. Sie sei unverschlüsselt zugänglich gewesen und inzwischen entfernt worden.
Chance für Online-Kriminelle
Unter den Telefonnummern seien 133 Millionen Facebook-Nutzer aus den USA gewesen. Die Gefahr bei solchen Daten ist, dass Online-Kriminelle sie nutzen könnten, um Account-Passwörter zurückzusetzen und die Profile zu kapern.
Facebook hatte bereits im April 2018 eingeräumt, dass die Freunde-Suche nach Telefonnummern dazu missbraucht wurde, Daten abzugreifen, und schaltete die Funktion ab.
(sda/gku)