Der Preis für die Nordsee-Sorte Brent steigt nach den Angriffen auf die saudischen Öl-Anlagen um knapp 20 Prozent auf ein Vier-Monats-Hoch von 71,95 Dollar je Barrel. Das ist der grösste Kurssprung seit dem Golfkrieg von 1992. US-Leichtöl WTI verteuert sich um etwa 16 Prozent auf 63,34 Dollar - so stark wie zuletzt 2001.
Ein solcher Kurssprung hat globale Folgen: Er gibt den Währungen von Exportländern wie Kanada und Russland Auftrieb. Im Gegenzug verbilligt sich der Dollar um jeweils ein knappes Prozent auf 1,3204 kanadische Dollar und 63,7940 Rubel. Auch die Währungen von einigen Schwellenländern, zum Beispiel der Türkei, gehen auf Talfahrt.
Die «Antikrisen-Währung» Gold verteuert sich um 1,6 Prozent auf 1511,91 Dollar je Feinunze.
Der deutsche Leitindex Dax notiert bei der Eröffnung um 0,6 Prozent tiefer. Der SMI startet ebenfalls im Minus und liegt bei -0,8 Prozent (Stand 9:19). In Asien zeigten sich die Börsen ausserhalb Japans unbeeindruckt. Vor allem Energiekonzerne legten zu. In Japan blieb die Börse wegen eines Feiertages geschlossen.
(reuters/gku)