Die Schweizer Pensionskassen haben im vergangenen Jahr 2019 von den starken Aktienmärkten profitiert. Mit einer Gesamtrendite von 11,5 Prozent sei 2019 das beste Anlagejahr seit der Finanzkrise gewesen, schreibt Swisscanto in seinem Pensionskassen-Monitor vom Freitag. Das habe positiv auf die Deckungsgrade und Reserven per Jahresende gewirkt.
Durch Kursgewinne erhöhten sich die Reserven der privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen im Durchschnitt auf 18,7 von 8,7 Prozent vor Jahresfrist. Die Deckungsgrade notieren mit 118,7 Prozent auf einem Allzeithoch, wie es weiter heisst.
Knapp 70 Prozent der privatrechtlichen hatten per Ende Jahr eine Deckung von über 115 Prozent erreicht, ebenso wie rund 40 Prozent der öffentlich-rechtlichen Kassen mit Vollkapitalisierung. Schätzungsweise 5 Prozent der privatrechtlichen Kassen befanden sich zum Jahresende in Unterdeckung.
Stärkstes Anlagejahr seit der Finanzkrise
Das Jahr 2019 sei seit der Finanzkrise 2009 das stärkste Anlagejahre gewesen, heisst es weiter. Den Schätzungen von Swisscanto zufolge lag die vermögensgewichtete Rendite der Pensionskassen bei 11,5 Prozent. Dabei stachen bei den Anlageklassen Aktien Schweiz (+30,6%) und Welt (+24,3%) deutlich heraus, gefolgt von Immobilien Schweiz (+13,4%). Auch alle übrigen Anlageklasse wiesen positive Renditen auf.
Swisscanto stützt sich bei den Angaben im Pensionskassen-Monitor auf Hochrechnungen, die auf den von den Umfrageteilnehmern zu Beginn des Jahres 2019 gewählten Anlagestrategie basieren. An der Umfrage nahmen 531 Vorsorgeeinrichtung mit einem Vermögen von insgesamt 660 Milliarden Franken teil. Entscheidend für die Berechnungen sind die Marktentwicklungen.
(awp/mlo)