Die Polizei hat am Montagmorgen kurz vor 8.30 Uhr mit der Räumung der Blockade vor dem Eingang der Credit Suisse am Zürcher Paradeplatz begonnen. Die Aktivisten wurden einzeln weggeführt.
Die Aktion wurde von Sprechchören und Gesängen begleitet, wie auf Live-Bildern von Keystone-SDA zu sehen war. Unter anderem riefen die Aktivisten: «Brecht die Macht der Banken und Konzerne».
Etwa 200 Aktivisten beteiligt
Rund 200 Aktivisten hatten am Montagmorgen auf dem Paradeplatz in Zürich den Hauptsitz der Grossbank Credit Suisse und die Geschäftsstelle der UBS besetzt.
Die Klimabewegung protestierte damit gegen die massiven Investitionen der Schweizer Finanzinstitute in Erdöl, Gas und Kohle, wie die Aktivisten am frühen Montagmorgen bekanntgaben. Sie errichteten Blockaden mit mehreren schweren Geräten wie Tripods und Fässer.
Klimabewegung: Schweizer Banken tragen Verantwortung
Die Finanzinstitute, allen voran die beiden Grossbanken und die Schweizerische Nationalbank, investierten Milliarden in Unternehmen, die Erdöl, Kohle und Gas fördern oder verbrennen würden. Zugleich müssten andernorts Menschen wegen der Klimakrise sterben.
Die Schweizer Finanzinstitute trügen eine grosse Verantwortung für die Folgen der weltweiten Klimakrise. Wenn diese Institute aufhörten, in fossile Energien zu investieren, seien die international anerkannten Klimaziele erreichbar.
Bereits vor einer Woche hatten die Klima-Aktivisten der Bewegung «Rise Up For Chance» auf dem Paradeplatz einen offenen Brief mit ihren Forderungen stellvertretend für den gesamten Finanzplatz an die Credit Suisse überreicht.
(sda/gku)