Für Unsicherheit sorgt zusätzlich, dass Russland eine Teilmobilmachung der eigenen Streitkräfte angeordnet hat. Das schüre die Furcht vor einer Eskalation der Krise, sagten Börsianer.

Vom Fed wird am Mittwochabend im Kampf gegen die hohe Inflation wieder ein kräftiger Zinsschritt erwartet. Die meisten Experten gehen davon aus, dass die Notenbanker den Leitzins zum dritten Mal in Folge um 0,75 Prozentpunkte erhöhen werden. Am Donnerstag wird zudem die Schweizerische Nationalbank (SNB) ihren Zinsentscheid kommunizieren.

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Der SMI büsst kurz nach Handelsbeginn gegen 9.35 Uhr 0,5 Prozent ein auf 10'425 Punkte. Auch an anderen europäischen Börsenplätzen gehen die Anleger in Deckung. So erleiden der deutsche DAX (-0,8%) und der französische Cac 40 (-0,7%) ebenfalls Abgaben. Einzig der rohstofflastige FTSE zog in London um 0,1 Prozent an. Am Dienstagabend hatte an der Wall Street bereits der Dow Jones um 1 Prozent nachgegeben.

Im hiesigen Kurstableau zeigt sich das übliche "Krisenbild": Zu den Gewinnern zählen insbesondere die defensiven Schwergewichte Nestlé und Roche sowie Swisscom und Givaudan mit jeweils kleinen Gewinnen von 0,1 Prozent. Am anderen Ende stehen die Technologiewerte Logitech (-1,2%), AMS-Osram (-0,4%) und Temenos (-1,5%) sowie die zyklischen Holcim (-1,1%) und ABB (-0,6%) weit vorne in der Tabelle.

Die Abgaben von 3,6 Prozent in Richemont sind vor allem der Dividendenausschüttung geschuldet.

Am Devisenmarkt legte der Dollar derweil deutlich zu. Der "Greenback" kletterte zuletzt auf 0,9669 Franken, nachdem am Dienstag noch Kurse von nur knapp über 96 Rappen notiert worden waren. Der Euro verbilligt sich derweil auf 0,9575 Franken. Ihr Rekordtief hatte die Gemeinschaftswährung vor gut einer Woche bei 0,95305 Franken erreicht.