Insgesamt fanden Alpinistinnen und Alpinisten 320'911 mal in einer der 149 geöffneten SAC-Hütten mit Übernachtungsmöglichkeit ein Dach über dem Kopf, wie die Organisation am Mittwoch mitteilte.
Im Berichtsjahr gab es "endlich wieder eine Wintersaison", freute sich der SAC. 2020 mussten die Hütten pandemiebedingt mitten in der Hochsaison schliessen. Insgesamt registrierte der Club im Winter von anfangs Dezember 2020 bis Ende April 2021 62'857 Übernachtungen in den winters geöffneten 70 SAC-Hütten. Damit war das Zehnjahresniveau fast wieder erreicht.
Glück für Skitour-Regionen
Davon profitierten besonders die Hütten in den traditionellen Skitour-Regionen Wallis mit einem Plus von 461 Prozent, den Berner Alpen (+ 432 %) und Bündner Alpen (+ 73 %).
Die Sommersaison 2021 begann nass und in vielen Regionen lag bis in den Juni hinein noch viel Schnee. Trotz des Rekordregens im Juni und Juli, Überschwemmungen und Hagel nahm die Zahl der Übernachtungen in den Hütten zwischen anfangs Mai und Ende November um 6,7 Prozent zu. 258'054 Nächte legten sich die Gäste in einem SAC-Bett zur Ruhe.
Ein überdurchschnittliches Wachstum von 18,5 Prozent gab es in den Glarner und St. Galler Alpen und im Wallis (+ 14,5 %). Die Hütten in den Berner Alpen verzeichneten hingegen einen Rückgang um 7 Prozent.
Das Wachstum der Übernachtungen liess den Beherbergungs-Umsatz um 21,3 Prozent auf 8,2 Millionen Franken steigen. Mit der Bewirtung setzte der SAC in seinen Hütten 10,2 Prozent mehr und damit 22,8 Millionen Franken um.
Vom Umsatz fliessen 1,8 Millionen in den Hüttenfonds. Im laufenden Jahr investiert der Club 9,5 Millionen Franken in grössere Umbauten und Sanierungen. 3,15 Millionen davon finanziert er durch den Fonds. Im Berichtsjahr waren 151 SAC-Hütten geöffnet. Keine Schlafplätze bieten die Grünhornhütte und das Solvaybiwak an.
2020 hatte sich für die SAC-Hütten wegen der Coronavirus-Pandemie und dem Lockdown sehr schwierig gestaltet. Die Wintersaison 2019/20 war die schlechteste in der Geschichte Der Sommer mit den vielen Übernachtungen von einheimischen Gästen möbelte die Bilanz ein wenig auf, so dass der Rückgang im Zehnjahresvergleich noch 3,5 Prozent betrug.