Am Flughafen Genf haben Mitarbeitende des Bodenabfertigers Swissport am Mittwoch die Arbeit niedergelegt. Die Aktion wurde von den Gewerkschaften Avenir Syndical und SSP organisiert. Swissport verurteilt die Aktion.
Laut Avenir Syndical soll es diesen Sommer zu weiteren Arbeitsniederlegungen kommen, mit dem Ziel, einen «korrekten» Gesamtarbeitsvertrag (GAV) zu erhalten. Das Swissport-Personal fordere seit Januar einen GAV, «der diesen Namen verdient», schreibt Avenir Syndical. Wenn die Geschäftsleitung von Swissport nicht schnell auf die dringendsten Forderungen des Personals eingehe, würden weitere Aktionen stattfinden, warnt Avenir Syndical.
Swissport zeigt kein Verständnis für die Aktion
Für Swissport zielt diese unangekündigte Arbeitsniederlegung der Gewerkschaften darauf ab, die Reisenden, die bereits durch die grossen Unannehmlichkeiten der Reiseeinschränkungen im Zusammenhang mit Covid-19 belastet seien, so weit wie möglich zu stören. Umso unverständlicher sei die Aktion, weil gleichentags ein Treffen für eine mögliche Wiederaufnahme der GAV-Verhandlungen stattfand, so der Flughafenabfertiger.
Swissport betont, dass sie verschiedene Massnahmen ergriffen hat, um die Auswirkungen des Streiks auf den Verkehr am Flughafen Genf zu begrenzen.
Swissport betont, dass sie verschiedene Massnahmen ergriffen hat, um die Auswirkungen des Streiks auf den Verkehr am Flughafen Genf zu begrenzen. Nach Angaben des Flughafens waren von der Aktion zwischen 17 und 20 Uhr rund 30 An- und Abflüge betroffen. Es kam zu Verspätungen.
(sda/gku)