Das geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage der Beratungsorganisation Campden Wealth bei 385 Family Offices hervor. Viele erwarteten, dass sich die einst mit einem zweifelhaften Ruf kämpfenden Cyberdevisen zu etablierten Anlagemitteln mausern dürften. 28 Prozent der Befragten planten, ihre Positionen im kommenden Jahr aufzustocken.
Family Offices verwalten die Privatvermögen ihrer Eigentümer-Familien, die sich der Umfrage zufolge auf durchschnittlich 1,1 Milliarden Dollar belaufen. Nach Grossbritannien ist die Schweiz eines der Zentren für Family Offices in Europa.
Bitcoin und Ethereum eilten in den vergangenen Wochen von Rekord zu Rekord. Auch grosse Investoren und sogar Pensionsfonds greifen zunehmend zu. Viele traditionelle Vermögensverwalter wie etwa die Schweizer Privatbanken sind dabei, entsprechende Angebote für ihre Kunden aufzubauen. Treiber der Nachfrage sind unter anderem die schwelende Inflationsangst und die Furcht, etwas zu verpassen.
Campden Wealth zufolge halten 42 Prozent der Family Offices Kryptowährungen für ein lohnendes Investment. Bisher liege ihr Anteil an den Gesamtvermögen der Familien bei lediglich einem Prozent - gleich viel wie Edelmetalle. Das grösste Stück entfalle auf Aktien gefolgt von Immobilien. Family Offices gelten als eher konservativ; viele von ihnen haben die Aufgabe, die ihnen anvertrauten Vermögen zu bewahren.