Der von der Virus-Krise schwer getroffene Stahlproduzent Swiss Steel will im Gegenzug für erleichterte Kreditbedingungen sein Kapital aufpolstern.
Auf einer außerordentlichen Generalversammlung am 22. Dezember sollen die Eigentümer die Ausgabe von neuen Aktien absegnen, teilte das Schweizer Unternehmen am Dienstag mit.
Swiss Steel will brutto mindestens 200 Millionen Euro einsammeln. Dank der Kapitalmassnahme wird das Unternehmen «deutliche Erleichterungen» beim Zugang zu Krediten erhalten, wie es weiter hiess. Dadurch seien unter anderem erhebliche Kosteneinsparungen zu erwarten.
BigPoint will übernehmen
Damit die angepeilte Mindestsumme sicher hereinkommt, hat sich Grossaktionär BigPoint verpflichtet, neue Aktien, die nicht bei anderen Eigentümern oder Investoren platziert werden können, zum Preis von 0,21 Franken zu übernehmen.
Präsident Jens Alder werde bei der Aktionärsversammlung zurücktreten und aus dem Verwaltungsrat ausscheiden, erklärte Swiss Steel weiter. Bis zur Wahl eines neuen Präsidenten bei der Generalversammlung im kommenden Jahr soll Vizepräsident Heinrich Christen dem Gremium vorstehen.
(reuters/tdr)