Die Fluggesellschaft Swiss verlängert ihren Minimalflugplan zunächst bis zum 17. Mai. Damit reagiert die Lufhansa-Tochter auf die weiterhin bestehenden Reisebeschränkungen, wie das Unternehmen in einer Mitteilung vom Donnerstag schrieb.
Seit dem 23. März hat die Airline nur noch sechs Flugzeuge für Linienflüge im Einsatz, davon fünf für Kurz- und Mittelstrecken sowie eines für Langstrecken. Beim deutlich reduzierten Flugplan werde der Fokus auf ausgewählte europäische Städte ab Zürich und Genf gelegt. Zudem fliege die Swiss drei Mal wöchtenlich nach New York, heisst es im Communiqué weiter.
Der Rest der Flotte steht am Boden. Insgesamt sind 85 Maschinen parkiert.
Passagiere, deren Flüge gestrichen wurden oder die nicht reisen können, könnten ihr Ticket bis am 31. August 2020 auf ein anderes Datum schieben oder sich auf ein anderes Reiseziel umbuchen lassen, hiess es weiter.
Lufthansa streicht weiter
Die Lufthansa ihrerseits hat ihren Rumpfflugplan ebenfalls verlängert und noch weiter gekürzt. Er ist nun zwei Wochen länger bis zum 17. Mai gültig. Die Zahl der Langstreckenflüge ab Frankfurt sinkt mit der Streichung von drei Verbindungen nach Montreal auf 15 pro Woche.
Angeflogen werden noch drei Mal wöchentlich die Flughäfen Chicago, Newark, Sao Paulo, Bangkok und Tokio. Dazu kommen 36 tägliche Europa-Verbindungen ab Frankfurt und vom 4. Mai an auch wieder sechs tägliche Verbindungen zu innerdeutschen Zielen ab München.
Wegen der auch langfristig erwarteten geringeren Nachfrage legt die Lufthansa ihre gesamte Flotte des vierstrahligen Langstreckenflugzeugs Airbus A340-600 still. Die 17 Flugzeuge sollen für mindestens ein Jahr auf dem nordostspanischen Flughafen Teruel eingemottet werden. Bereits beschlossen ist, dass sieben der Maschinen nicht mehr in die Lufthansa-Flotte zurückkehren. Die ersten drei Jets seien bereits in Spanien eingetroffen. Mit 240 Sonnentagen im Jahr und wenig Niederschlag eigne sich die Region besonders gut für das Parken von Flugzeugen.
(awp/mlo)