Die Swisscom bezahlt ihren Mitarbeitenden ab April mehr Lohn. Der Telekomkonzern und die Sozialpartner Syndicom und Transfair haben sich in den Verhandlungen auf die Erhöhung der Lohnsumme um 1 Prozent geeinigt. 2019 hatte es 1,4 Prozent mehr Lohn gegeben.
Die Lohnerhöhung komme den rund 14'000 Swisscom-Mitarbeitenden zugute, die dem Gesamtarbeitsvertrag (GAV) unterstünden, schreibt der Konzern am Dienstag. In dem hart umkämpften Arbeitsmarkt sei es wichtig, nebst attraktiven Nebenleistungen auch marktgerechte Löhne zu leisten.
Zudem werde der Teuerung Rechnung getragen, heisst es weiter. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) rechnet 2020 mit einer Teuerung von +0,1 Prozent.
Transfair verlangt Änderungen für 2021
Die Lohnerhöhungen der Swisscom richten sich in erster Linie nach der aktuellen Lage im Lohnband und der individuellen Leistung der Mitarbeitenden aus. Dabei werde an Mitarbeitende, deren Löhne sich im oberen Bereich des Bandes bewegen, Einmalzahlungen bezahlt, so die Mitteilung weiter.
Der Personalverband Transfair zeigt sich in einem Communiqué mit dem Verhandlungsergebnis zufrieden, übt aber Kritik an den Einmalzahlungen. Da gebe es Verbesserungspotenzial, heisst es. Für 2021 brauche es Lohnmassnahmen, die uneingeschränkt für alle Mitarbeitenden unter dem GAV Geltung hätten, fordert Transfair.
Ursprünglich hatte der Personalverband die Anhebung der Lohnsumme um 1,5 Prozent gefordert. Nun steht eine Erhöhung von 1 Prozent mit einem generellen Anteil von 0,3 Prozent zu Buche.
(awp/gku)