Swissport International, der weltgrösste Anbieter von Boden- und Frachtabfertigungsdiensten auf Flughäfen, plant den Abbau von mehr als 4500 Arbeitsplätzen in Grossbritannien und Irland. Grund ist der Zusammenbruch des Luftverkehrs in der Corona-Krise.

Das in Zürich ansässige Unternehmen, das sich im Besitz des chinesischen Mischkonzerns HNA Group befindet, erlitt in diesem Jahr einen Umsatzrückgang um 50 Prozent. Mit dem Abbau will sich Swissport lebenswichtige Finanzmittel von Kreditgebern und Investoren sichern, so ein internes Memo, das die Wirtschaftsagentur «Bloomberg» gesehen hat. 

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Die Kürzungen würden rund die Hälfte der Lohnsumme von Swissport in den beiden Ländern ausmachen. 

28 Flughäfen auf den Britischen Inseln

Weltweit leiden Fluggesellschaften und Flughäfen unter der Krise, die den Reiseverkehr voraussichtlich auf Jahre hinaus belasten wird. Swissport, dessen margenschwaches Geschäft von hohen Passagierzahlen abhängt, erbringt Dienstleistungen vom Ticketing bis zur Gepäckabfertigung an 28 Flughäfen auf den Britischen Inseln, wo es mit dem Zusammenbruch der Airline Flybe schon März einen Rückschlag erlitt. 

Swissport beschäftigt laut seiner Website rund 64'000 Mitarbeiter an 300 Flughäfen in 47 Ländern. Dazu gehören 25 in Grossbritannien, darunter die Londoner Drehkreuze Heathrow und Gatwick, sowie drei in Irland. An welchen Flughäfen die Jobs gestrichen werden, hat Swissport nicht bekanntgegeben.

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(bloomberg/gku)