Elefantenhochzeit von Zigarettenherstellern geplant: Der Tabakriese Philip Morris International und der Marlboro-Produzent Altria erwägen einen Zusammenschluss.
Die Unternehmen bestätigten in Mitteilungen vom Dienstag Verhandlungen über eine Fusion per Aktientausch. Es sei jedoch unklar, ob die Gespräche zu einer Einigung führen. Einem möglichen Deal müssten zudem noch die Verwaltungsräte sowie Aktionäre und Aufsichtsbehörden zustimmen.
Eine Fusion würde eine grosse Wiedervereinigung bedeuten: Die vor allem für die Zigarettenmarke Marlboro bekannten Unternehmen gehörten bereits bis 2008 zusammen. Dann wurde Philip Morris abgespalten, um die wachstumsstärkeren internationalen Geschäfte weiter zu führen, während Altria sich fortan auf den US-Markt konzentrierte.
Ein Zusammenschluss hätte gewaltige Dimensionen: Philip Morris hatte zuletzt einen Börsenwert von rund 121 Milliarden Dollar, Altria brachte es auf gut 97 Milliarden. An der Börse sorgte die Nachricht für starke Kursbewegungen: Während die Aktien von Philip Morris mit Verlusten reagierten und zuletzt mit gut vier Prozent im Minus notierten, legten die Papiere von Altria um mehr als zehn Prozent zu.
(awp/mlo)