Die Schweizer Börse hat die Talfahrt am Donnerstag fortgesetzt, wenn auch in verringertem Tempo. Der SMI verlor 0,3 Prozent auf 12'173 Punkte. Als Bremsklötze erwiesen sich vor allem die Pharmawerte. Roche büssten 1,9 Prozent ein, Novartis 1,2 Prozent. Händler erklärten, die Anleger schichteten europaweit Geld aus dem Gesundheitssektor in andere Branchen um.
Dagegen holten die Aktien des Zementkonzerns Holcim einen Teil ihrer Vortagesverluste wieder auf und gewannen ein Prozent.
Credit Suisse zogen 0,9 Prozent an. Auslöser war die EZB, die das Tempo der Wertpapierkäufe im Rahmen des Pandemie-Notprogramms drosselt. Dies half Zins-sensitiven Finanztiteln. Swiss Re rückten 0,6 Prozent vor. Der Rückversicherer rechnet für die kommenden Jahre mit anziehenden Prämieneinnahmen. Angesichts vermehrter und schwererer Naturkatastrophen sowie der zunehmenden Bedrohungen für die Informationsinfrastruktur dürfte die Nachfrage nach Versicherungsdeckung steigen.
Kuros verteuerten sich um 2,5 Prozent. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat ein Füllprodukt der Medizintechnikfirma zugelassen.
(«Reuters» – rap)