Die Mutation habe in der Schweiz noch nicht nachgewiesen werden können, heisst es seitens der Taskforce. Es sei jedoch zu erwarten, «dass die Variante schon in kleiner Zahl hier ist».  Diese Einschätzung formulierte die Taskforce am Sonntag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Die Schweiz befinde sich in einer Risikozone mit einem Gesundheitssystem an der Kapazitätsgrenze. Dazu kämen saisonale Faktoren wie eine erhöhte Mobilität während der Festtage, der Wintersport sowie der vermehrte Aufenthalt in Innenräumen.

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Reduzierung der Kontakte bei schneller Ausbreitung

Eine Virusvariante, die sich plausibel schnell ausbreite, sei für die Schweiz daher «sehr problematisch».  Die Variante des Coronavirus habe bisher im Rahmen der Sequenzierung nicht nachgewiesen werden können, so die Taskforce weiter. Das bedeute allerdings nicht, dass sich die Variante noch nicht in der Schweiz befinde.

In der Schweiz würden pro Woche 100 bis 300 Proben sequenziert, also nur ein sehr kleiner Teil der Fälle.  Angesprochen auf allfällig nötige Massnahmen schreibt die Taskforce in ihrer Antwort, wenn sich eine Virus-Variante schnell ausbreite, müssten Kontakte noch weiter und schneller reduziert werden, um die Fallzahlen zu senken, Infektionsketten zu unterbrechen und so die Verbreitung zu verlangsamen.  

Neue Variante schon seit einigen Tagen unter Beobachtung

Die Taskforce verfolgt die Variante nach eigenen Angaben schon seit einigen Tagen. Man stehe diesbezüglich in Kontakt mit dem Bundesamt für Gesundheit (BAG), der Weltgesundheitsorganisation WHO sowie britischen und südafrikanischen Virologen.  

Die neue Virusvariante weise viele Mutationen im Spike Protein auf. Dieses helfe dem Virus, in die Zellen zu gelangen. Es gebe eine indirekte Evidenz, «dass sich die neue Virusvariante schneller ausbreitet». (SDA/ag)