er Umsatz ging um fast einen Fünftel auf 484,5 Millionen Franken zurück, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Einen Drittel davon erzielte das Unternehmen in der Schweiz, zwei Drittel steuerte das Geschäft in Deutschland bei.
Der um Sondereffekte bereinigte Betriebsgewinn (EBIT) wurde auf 32,2 Millionen mehr als verdoppelt und der ebenfalls bereinigte Reingewinn lag bei 23,9 Millionen Franken. Dabei verbuchte das Unternehmen in den ersten sechs Monaten allerdings auch noch einen nicht liquiditätswirksamen, negativen Sondereffekt in Höhe von 6 Millionen.
Grund dafür ist der Verkauf des Grosshandelsgeschäfts im Januar. Wird dieser Verkauf in den Zahlen mitberücksichtigt, ergibt sich noch ein Betriebsgewinn von 26,1 Millionen - was aber ebenfalls mehr als einer Verdoppelung entspricht. Und auch vor der Coronakrise, im ersten Halbjahr 2019, hatte der EBIT mit 23,6 Millionen tiefer gelegen.
Mit den vorgelegten Ergebnissen hat das Unternehmen die Schätzungen der von AWP befragten Analysten auf allen Ebenen - ob bereinigt oder unbereinigt - übertroffen. Durch die Schliessung der Filialen während des Corona-Lockdowns sowie dem Verkauf einiger Geschäftsteile war ein Vergleich mit dem Vorjahr für die Experten allerdings schwierig.
Erfreuliche Entwicklung in der Schweiz
In der Schweiz, wo das Unternehmen vor allem stationäre Läden betreibt, stieg der Umsatz um gut 12 Prozent auf knapp 160 Millionen Franken. Das Geschäft in Österreich, das im Vorjahr noch einen Umsatz von über 9 Millionen beisteuerten, wurden im Dezember 2020 verkauft. Der EBIT kletterte um 85 Prozent auf fast 15 Millionen, womit sich auch die entsprechende Marge fast verdoppelte.
Die Zahl der Shops in der Schweiz blieb mit 123 Standorten unverändert. Insgesamt wurden 182'000 Verträge verkauft - damit sei auch der Wert des ersten Halbjahres 2019 übertroffen worden.
Das Geschäft in Deutschland habe trotz coronabedingtem Lockdown positiv überrascht, heisst es weiter. Der Umsatz sank insbesondere durch den Verkauf des Grosshandelsgeschäfts um knapp 30 Prozent auf fast 330 Millionen. Bereinigt um den Verkauf wäre der Umsatz allerdings noch um knapp 5 Prozent gestiegen. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT vervielfachte sich von 1,8 Millionen im Vorjahr auf nun 17,1 Millionen. Allerdings waren im Vorjahr noch hohe Restrukturierungskosten angefallen.
Beim Ausblick legte das Unternehmen auf seine bisherige Zielsetzung noch eine Schippe drauf. Mobilezone erwartet nun ohne den Sondereffekt für 2021 einen EBIT von 67 bis 72 Millionen Franken. Bislang war das Unternehmen von 61 bis 66 Millionen ausgegangen. Die Marge soll weiter bei rund 7 Prozent liegen. Zum Umsatz gab es keine neuen Aussagen - gemäss den im März kommunizierten Zielen solle er im Bereich von 950 Millionen Franken zu liegen kommen.
(awp/tdr)