Der Vorschlag des US-Präsidenten Donald Trump, Exxon Mobil oder ein anderer amerikanischer Ölkonzern solle die Ölförderung in Syrien übernehmen, stiess bei Rechts- und Energieexperten auf Kritik.
«Was ich vielleicht vorhabe, ist, mit Exxon Mobil oder einem unserer grossen Unternehmen einen Deal abzuschliessen, um das richtig anzugehen und den Reichtum zu verteilen», sagte Trump während einer Pressekonferenz über die Operation, die zum Tod des IS-Anführer Abu Bakr al-Bagdad geführt hat.
«Botschaft, dass Amerika das Öl stehlen will»
«Das Völkerrecht soll genau vor dieser Art von Ausbeutung schützen», erklärt Laurie Blank, Professorin an der Emory Law School und Direktorin des Zentrums für internationale und vergleichende Rechtswissenschaft.
Auch Bruce Riedel, ehemaliger nationaler Sicherheitsberater übt Kritik: «Es ist nicht nur ein rechtlich zweifelhafter Schritt, es sendet auch eine Botschaft an die ganze Region und die Welt, dass Amerika das Öl stehlen will.» Exxon Mobil Corp und Chevron Corp, die beiden grössten im Nahen Osten tätigen US-Ölgesellschaften, lehnten einen Kommentar zunächst ab.
(reuters/gku)