Gezeigt werden Fotos, die gemäss Angaben der Organisatoren seit Beginn des Krieges in der Ukraine bis Anfang Mai aufgenommen wurden. Es sei wichtig, "die Wahrheit zu zeigen", sagte Pressesprecherin Natalia Vovk der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Darum gehe es. Dabei könne aber nur ein Bruchteil davon gezeigt werden, was vor Ort passiere.

Am Weltwirtschaftsforum (WEF) werde immer über die Zukunft diskutiert, sagte Vovk weiter. Aber in der Zukunft gehe es nicht um den Krieg, in der Zukunft gehe es um den Frieden. Wie viele andere Vertreterinnen und Vertreter aus der Ukraine betonte auch sie, dass die Ukrainerinnen und Ukrainer nicht nur die Ukraine verteidigten, sondern auch "menschliche Werte".

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Mit der Ausstellung sollen die Menschen, die durch den Krieg ihr Leben verloren haben und eine "Zahl von Toten" geworden sind, wieder einen Namen bekommen. Sie wisse, dass die Schweiz die Ukraine unterstütze, sagte Vovk. Möglicherweise würden sie mit der Ausstellung an weiteren Stationen in der Schweiz halt machen.

Im "Russland Kriegsverbrechen-Haus" wurden verschiedene Persönlichkeiten erwartet, so etwa Helga Schmidt, Generalsekretärin der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) und Anatolii Fedoruk, der Bürgermeister von Butscha. Die Ortschaft Butscha war wegen Gräueltaten während des Krieges bekannt geworden.

Vertreterinnen und Vertreter aus Russland waren dieses Jahr wegen Ukraine-Krieges und wegen der Sanktionen vom WEF ausgeschlossen worden. Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskyj wurde am Montag via Videoschaltung zum WEF zugeschaltet und ging auch auf die "Transformation des Russland Hauses" ein.

Hinter dem "Haus der Kreigsverbrechen" steht die "Victor Pinchuk Foundation", eine internationale Stiftung mit Sitz in der Ukraine des ukrainischen Oligarchen Victor Pinchuk. Die Organisation führt derzeit gemäss eigenen Angaben Projekte durch, um den Opfern des russischen Angriffs auf die Ukraine zu helfen und die Aufmerksamkeit der internationalen Eliten auf die Ukraine zu lenken.