Die Sprengung des Bancomaten im Ort direkt an der Grenze zu Italien auf dem Gemeindegebiet von Bregaglia im Bergell soll sich gemäss ersten Erkenntnissen kurz vor 03.00 Uhr ereignete haben, wie die Kantonspolizei Graubünden mitteilte. Zu allenfalls erbeutetem Bargeld machte sie keine Angaben.
Die Polizei habe zusammen mit der Bundespolizei (Fedpol) sowie dem forensischen Institut Zürich Ermittlungen aufgenommen. Die Leitung des Verfahrens obliege der Bundesanwaltschaft, da sie für Sprengstoffdelikte zuständig ist.
Es handelt sich um den dritten Anschlag auf einen Bancomaten in der Schweiz allein in diesem Oktober. Am Dienstag vor einer Woche sprengten Unbekannte einen Geldautomaten in Egliswil AG in die Luft. Einen Tag vorher war ein Bancomat in einem Winterthurer Einkaufszentrum Ziel einer Sprengung.
Seit Jahresbeginn sind mittlerweile mindestens 41 Bancomaten in der Schweiz gesprengt oder aufgebrochen worden. Schon seit 2019 stellten die Behörden eine Häufung von solchen Delikten fest. Mögliche Gründe dafür sieht das Fedpol in der Kleinräumigkeit und dem dichten Geldautomaten-Netz der Schweiz.