In den festgefahrenen Verhandlungen über Corona-Hilfen schlägt die US-Regierung dem Kongress nun stark abgespeckte Soforthilfen vor. Nicht abgerufene Mittel aus dem Hilfsfonds für kleine Unternehmen sollten dafür freigegeben werden, schreiben Finanzminister Steven Mnuchin und der Chef des Präsidialamtes Mark Meadows in einem am Sonntag bekannt gewordenen Brief an die Abgeordneten. Es handelt sich um Gelder im Volumen von 130 Milliarden Dollar.
Damit liegen die Mittel deutlich unter dem umstrittenen Corona-Hilfspaket. Die oppositionellen Demokraten wollen dafür 2,2 Billionen Dollar bewilligen. US-Präsident Donald Trump hatte zuletzt 1,8 Billionen Dollar angeboten. Umstritten ist zudem die Verteilung des Geldes.
Kaum vor der Präsidentenwahl am 3. November
Im Senat haben die Republikaner die Mehrheit, im Repräsentantenhaus die Demokraten. Die Hilfen müssen beide Kammern passieren. Wegen der vielen Schwierigkeiten schwinden Hoffnungen, die Hilfen könnten vor der Präsidentenwahl am 3. November beschlossen werden. Die Diskussion über ein Hilfspaket wird an den US-Börsen aufmerksam verfolgt.
Im September ist die Zahl der Arbeitslosen leicht gesunken. Doch eine Entwarnung lässt sich deshalb aus den Zahlen nicht herauslesen. Mehr hier.
(reuters/gku)