Chinesische Firmen sollen bei einem Börsengang in den USA Investoren künftig mehr Informationen liefern. Die US-Börsenaufsicht SEC habe den chinesischen Unternehmen, die einen Gang auf das New Yorker Handelsparkett anstrebten, bereits die neuen Anforderungen für die IPO-Prospekte mitgeteilt, geht aus einem Dokument hervor, das Reuters einsehen konnte. Anleger sollten mit dem Schritt die Risiken besser verstehen können, die mit einer Investition in ein asiatisches Unternehmen verbunden seien.
Im Fokus stünden Firmen, die für ihre Neuemission ein spezielles juristisches Konstrukt wählten, das VIE (Variable Interest Entities) genannt werde. VIE wurden vor rund zwei Jahrzehnten ins Leben gerufen, um die Beschränkungen ausländischer Investitionen bei chinesischen Firmen in sensiblen Branchen wie Medien oder Telekommunikation zu umgehen.
2021 fast 13 Milliarden Dollar eingesammelt
Die SEC hatte Ende Juli sämtliche Börsenpläne chinesischer Unternehmen an der Wall Street auf Eis gelegt. Seit Jahresbeginn haben Firmen aus der Volksrepublik allein mit Aktienemissionen über die Wall Street die Rekordsumme von 12,8 Milliarden Dollar bei Investoren eingesammelt.
(reuters/gku)