Mehrere Stunden nach dem Beginn eines Brands in einem 33-stöckigen Hochhaus in der südkoreanischen Küstenstadt Ulsan in der Nacht zum Freitag haben die Löscharbeiten noch immer angedauert. An mehreren Stellen seien durch die starken Winde bis zum Morgen (Ortszeit) immer wieder neue Flammen entfacht worden, berichtete die nationale Nachrichtenagentur Yonhap. Auch hätten Rettungskräfte in dem Haus weiter nach möglichen Opfern gesucht.
Mindestens 88 Menschen, die vor dem Feuer in Sicherheit gebracht worden waren, wurden nach Angaben der Feuerwehr mit leichten Verletzungen in einem Krankenhaus in der Millionenstadt im Südosten des Landes behandelt. Die meisten von ihnen hatten Brandrauch eingeatmet. Berichte über schwere Verletzungen lagen nicht vor.
Hunderte Bewohner lebten im Hochhaus
Es wurde angenommen, dass das Feuer kurz nach 23 Uhr am Donnerstag zwischen dem achten und zwölften Stock des Gewerbe- und Wohnhauses ausgebrochen war. Das Feuer breitete sich über die Aussenseite schnell nach oben aus. An einem Punkt stand eine ganze Seite des Hochhauses hell in Flammen. Das Feuer wurde zwar schon nach wenigen Stunden grösstenteils unter Kontrolle gebracht, aber die Lage in dem Gebäude galt lange Zeit als unübersichtlich. Die Brandursache war zunächst ungeklärt.
Die Feuerwehr der Hafenstadt mit 1,2 Millionen Einwohnern versuchte, die Bewohner so schnell wie möglich in Sicherheit zu bringen. Den Berichten zufolge wohnten Hunderte von Menschen in dem Hochhaus. Wie viele von ihnen sich zum Zeitpunkt des Unglücks in dem Gebäude befanden, war zunächst nicht bekannt.
(sda/gku)