Die Ölpreise haben sich am Freitagmorgen wenig bewegt. Am Markt wurde weiter gespannt auf Ergebnisse eines Treffens des Ölkartells Opec mit verbündeten Ölstaaten gewartet, die im Lauf des Tages anstehen.
Ein Fass (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete 63,28 US-Dollar. Das waren 11 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um sechs Cent auf 58,37 Dollar.
Details bleiben offen
Seit Donnerstag laufen Verhandlungen der Opec-Vertreter, die von Beobachtern als zäh beschrieben wurden. Das Ölkartell hat sich nach Angaben des iranischen Ölminister Bidschan Namdar Sanganeh bei dem Treffen in Wien zwar auf eine gemeinsame Strategie zur künftigen Ölförderung geeinigt. Die Details der Übereinkunft wurden aber nicht veröffentlicht.
Ob sich die Ölminister der Opec-Staaten auf eine verschärfte Förderkürzung einigen konnten, liess der Vertreter des Iran offen. Im weiteren Tagesverlauf wird gemeinsam mit den zehn kooperierenden Staaten in der sogenannten «Opec+»-Runde weiterverhandelt, darunter Russland.
Bei den Gesprächen dürfte es um eine alle Staaten der Opec+ betreffende weitere Förderkürzung um zusätzlich 500 000 Fass Öl pro Tag gehen, wie aus einer Empfehlung eines Expertengremiums der Opec hervorgeht. Russland hatte sich zuletzt zurückhaltend zu einer stärkeren Kürzung der Fördermenge geäussert.
(awp/tdr)