Die Schweizer Börse hat am Donnerstag im Handelsverlauf ein neues Rekordhoch von 10'356 Punkten markiert. Händler erklärten, die Aussicht auf eine Entschärfung des Zollstreits zwischen den USA und China habe die Kurse befeuert. Später bröckelten die Kursgewinne dann allerdings etwas ab; am späten Nachmittag notierten der SMI noch 0,1 Prozent über dem Vorabend bei 10'329 Zählern.
Gesucht waren vor allem Finanzwerte. Spitzenreiter waren die UBS-Aktien mit einem Plus von 1,4 Prozent. Die Grossbank hat ihr geplantes Gemeinschaftsunternehmen mit der Banco do Brasil im Investmentbanking unter Dach und Fach gebracht. Auch der Rivale Credit Suisse sowie die Versicherer Zurich und Swiss Re rückten deutlich vor. Zurich steigerte in der grössten Sparte Schaden- und Unfallversicherung die Einnahmen in den ersten neun Monaten um zwei Prozent. Vor allem in den USA profitierte der Konzern von anziehenden Preisen für Versicherungsdeckung.
Dagegen verloren SGS knapp zwei Prozent. Der Prüfkonzern warnte vor einer Verlangsamung des Geschäfts im laufenden Halbjahr. Obseva brachen um 39 Prozent ein. Die Biotech-Firma stellt die Entwicklung von Nolasiban zur Behandlung von Frauen nach einer künstlichen Befruchtung ein, nachdem die Arznei in einer spätklinischen Phase-III-Studie das Ziel verfehlt hatte.
(reuters/me)