Der Onlinehandel boomt in diesen Tagen wegen der Coronavirus-Pandemie. Die Menschen bestellen Lebensmittel, aber auch andere Bedarfsgüter im Internet, weil sie nicht mehr aus dem Haus wollen.
Der Versand von rezeptfreien Arzneimitteln ist in der Schweiz jedoch nur nach Vorliegen eines ärztlichen Rezepts erlaubt.
Die grösste Onlineapotheke Europas – Zur Rose – fordert deshalb eine befristete Ausnahmebewilligung für den Versand rezeptfreier Notfall-, Erkältungs- und Grippe-Arzneimittel. Dafür hat das Thurgauer Unternehmen einen Antrag an das Bundesamt für Gesundheit und den Bundesrat gestellt.
«Versandapotheken können jetzt einen wirksamen Beitrag zum Schutz der Bevölkerung leisten», schreibt Zur Rose in einer Mitteilung. «Sie helfen, das Coronavirus einzudämmen und sie entlasten stationäre Apotheken und deren Personal», heisst es.
Medikamente per Post
«Menschen, die in Quarantäne sind, benötigen eine unkomplizierte, rasche und sichere Versorgung», argumentiert Zur Rose weiter. Dafür wolle man rezeptfreie Medikamente per Post liefern lassen – und auf ein ärztliches Rezept angesichts der Situation verzichten.
(tdr)