Mobility legt die vor zwei Jahren lancierte Mitfahr-App mangels Nachfrage wieder still. Dabei habe das Coronavirus keinen Einfluss auf den Entscheid gehabt, teilte die Carsharing-Firma mit.
Über die App konnten sowohl Fahrten mit Carsharing-Autos als auch mit Privatautos geteilt werden. Es seien aber nicht genügend Nutzer und somit auch nicht genügend Mitfahrgelegenheiten zusammengekommen, sagt Mobility-Geschäftsführer Roland Lötscher.
Konkurrenz: der dichte ÖV
Zwar seien zuletzt 12'000 Menschen registriert gewesen, die Hälfte davon Nicht-Mobility-Kunden. Aber es hätte mehr Anfragen und Angebote gebraucht, damit sie interessiert und aktiv geblieben wären. Das sei nicht der Fall gewesen.
Den Hauptgrund für die generell schleppende Nachfrage sieht Mobility darin, dass Menschen ihre Privatsphäre nur ungern teilen und dass der öffentliche Verkehr sehr gut ausgebaut ist. Mobility will den Markt aber weiterhin genau beobachten und wieder einsteigen, wenn sich eine sinnvolle Möglichkeit ergeben sollte. Eine dieser Möglichkeiten bestehe in geschlossenen Nutzergruppen, beispielsweise in Pendlerlösungen für Unternehmen.
(sda – rap)