Die italienischen Staatsbahnen (FS) und der Infrastrukturkonzern Atlantia haben ihr Interesse an einer Übernahme der angeschlagenen Fluggesellschaft Alitalia bekräftigt. In zwei Erklärungen machten sie am Dienstagabend einen Einstieg von einigen Bedingungen abhängig.

Sie zeigten sich aber zuversichtlich, dass diese erfüllt werden könnten. Unter anderem müsse sich ein weiteres Unternehmen beteiligen, und es müsse ein definitiver Geschäftsplan für die neue Gesellschaft ausgearbeitet werden, hiess es in den Mitteilungen.

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Auch die US-Airline Delta soll an Bord kommen

Am Dienstag war eine Frist abgelaufen, bis zu der eigentlich ein verbindliches Angebot für die Übernahme der seit Mai 2017 insolventen Fluggesellschaft auf dem Tisch liegen sollte.

Nach Vorstellungen der Regierung in Rom sollen sich neben der Eisenbahngesellschaft und Atlantia auch die US-Fluggesellschaft Delta Air Lines und das italienische Finanzministerium an der neuen Alitalia beteiligen. Laut jüngsten Presseberichten würden FS und Atlantia je 37,5 Prozent übernehmen, Delta 10 und das Ministerium 15 Prozent.

Lufthansa-Manager Hohmeister war in Rom

Eine Reaktion der italienischen Regierung zum Ablauf der Frist lag am Dienstagabend nicht vor. In den vergangenen Tagen hatten auch mutmassliche Aktivitäten der Lufthansa in Italien für Schlagzeilen gesorgt.

Laut Presseberichten sprach Lufthansa-Vorstandsmitglied Harry Hohmeister am Montag in Rom mit FS und Atlantia über eine mögliche Zusammenarbeit ohne eine direkte Beteiligung. Ein Lufthansa-Sprecher wollte sich zu diesen Berichten am Dienstag nicht äussern.

(reuters/mbü)