Der Vergleich muss noch vor einem Bundesgericht gebilligt werden, wie am Donnerstag aus Börsenunterlagen hervorging.
Das Geld - zwischen 10,5 Milliarden und 12,5 Milliarden Dollar - soll demnach über einen Zeitraum von 13 Jahren, zwischen 2024 und 2036, ausgezahlt werden. Es soll für die Entwicklung von Technologien zur Aufbereitung von Wasser genutzt werden, wo es in der Vergangenheit oder in Zukunft positiv auf per- und polyfluorierten Substanzen (PFAS) getestet wurde. Auch für Analysen kann das Geld genutzt werden.
Die in der Sammelklage zusammengeschlossenen Kläger sollen demnach von Klagen wegen PFAS und weiteren Schadenersatzforderungen absehen, teilte 3M mit.
Ausstieg aus PFAS-Produktion
Anfang Juni hatten sich drei grosse US-Chemiekonzerne zur Zahlung von insgesamt knapp 1,2 Milliarden US-Dollar wegen der Verunreinigung von Trinkwasserquellen mit sogenannten ewigen Chemikalien bereiterklärt. 3M kündigte bereits an, bis Ende 2025 aus der PFAS-Produktion auszusteigen.
Die Gruppe der per- und polyfluorierten Substanzen (PFAS) wird allgemein als "ewige Chemikalien" bezeichnet, weil sich diese Stoffe extrem langsam zersetzen. Sie werden für die Herstellung zahlreicher Industrie- und Konsumprodukte verwendet, darunter Teppiche, wasserdichte Kleidung, Kosmetik, Shampoos, Pizzakartons und Toilettenpapier. Allerdings sind die Substanzen gesundheitsschädlich und können Krebs und andere Gesundheitsprobleme verursachen.