Der Auftragseingang stieg um 10 Prozent auf 8,81 Milliarden US-Dollar, wie der der Hersteller von Industrierobotern, Ladestationen für E-Autos oder Automationslösungen am Donnerstag mitteilte. Auf vergleichbarer Basis lag das Plus gar bei 20 Prozent.
Etwas anders sieht die Situation beim Umsatz aus. Dieser lag mit 7,25 Milliarden um 3 Prozent unter dem Vorjahreswert. Gebremst wurden die Verkäufe durch Lieferengpässe bei Komponenten.
Die Profitabilität wurde hingegen erneut gesteigert. Die operative Marge erhöhte sich um 0,5 Prozentpunkte auf 15,5 Prozent. Ein positiver Beitrag ergab sich daraus, dass Inflationseffekte wie gestiegene Input- und Frachtkosten durch die starke Preisgestaltung und leicht höhere Volumen im operativen Geschäft kompensiert werden konnten.
Der Reingewinn ging dennoch um 50 Prozent auf 379 Millionen zurück, was ABB etwa auf das geringere Ergebnis aus Geschäftstätigkeit zurückführt. Dieser Rückgang war insbesondere auf Belastungen in Höhe von insgesamt rund 250 Millionen US-Dollar zurückzuführen, die durch den Ausstieg aus einem Altprojekt im Nichtkerngeschäft und die Entscheidung zum Ausstieg aus den Russland-Aktivitäten verursacht wurden.
ABB erwartet für das dritte Quartal 2022 ein zweistelliges Wachstum des vergleichbaren Umsatzes und eine Verbesserung der operativen EBITA-Marge gegenüber dem Vorquartal.