Das Fedpol will die Betroffenen direkt informieren, wie es am Mittwoch mitteilte. Gefunden wurden die Daten bei den Abklärungen, die nach dem Bekanntwerden des Ransomware-Angriffs auf die IT-Dienstleisterin Xplain aufgenommen wurden. Auch das Fedpol ist Kunde des Unternehmens.
Unter den entwendeten und im Darknet veröffentlichten Daten war eine acht Jahre alte XML-Datei mit Auszügen aus dem Hoogan-Informationssystem. Darin erfasst werden Personen, die an Sportanlässen mit Gewalttaten in Erscheinung getreten sind und gegen die eine Massnahme verhängt worden ist.
Betroffen vom Diebstahl sind nach Angaben des Fedpol 766 Personen, die im September 2015 im Hoogan-System aufgeführt waren. Informationen zu Delikten oder verfügbaren Massnahmen seien in der Datei nicht enthalten, hielt das Fedpol fest.
Unter welchen Umständen und mit welchen Auflagen die Datei an die Firma Xplain gelangt ist, wird abgeklärt, wie das Fedpol weiter schrieb. XML sei ein gängiges Dateiformat, das für den Austausch von Daten zwischen Computersystemen eingesetzt werde.