Der Umsatz von Adecco nahm zwar um 1 Prozent auf 5,96 Milliarden Euro ab, wie es am Donnerstag in einer Mitteilung hiess. Bereinigt um Wechselkurseffekte und um die unterschiedliche Anzahl Arbeitstage betrug das organische Wachstum allerdings 3 Prozent.
Damit hat sich das Wachstumstempo nur leicht abgeschwächt. Es fiel aber über den Erwartungen aus (AWP-Konsens: +1,8%). Und Adecco schnitt damit auch klar besser ab als die grössten Konkurrenten, die zuletzt über organisch rückläufige Umsätze berichten mussten. «Wir konnten in allen Regionen Marktanteile gewinnen», liess sich CEO Denis Machuel denn auch zitieren.
Den Bruttogewinn sank derweil um 2 Prozent auf 1,24 Milliarden Euro und die entsprechende Marge kam bei 20,8 Prozent zu liegen. Adecco selbst hatte eine Bruttomarge auf dem Niveau des zweiten Quartals (20,7%) erwartet.
Das um Einmaleffekte bereinigte operative Ergebnis auf Stufe EBITA stieg gleichwohl um 9 Prozent auf 235 Millionen Euro, was deutlich über den Analystenerwartungen war. Preisdisziplin, Produktivitätszuwächse und eine gute Kostenkontrolle hätten dies ermöglicht, so das Communiqué. Die Problemregion Nordamerika habe ausserdem beim Turnaround Fortschritte erzielt und ein positives Ergebnis erzielt.
Der Quartalsgewinn belief sich auf 103 Millionen nach 108 Millionen Euro vor Jahresfrist.
Adecco rechnet mit einem weiterhin stabilen Geschäftsverlauf. Die Gruppe habe das Quartal mit einem Wachstum auf dem Niveau des gesamten Q3 beendet, und die Volumina im Oktober seien ebenfalls robust gewesen. Die Bruttogewinnmarge werde im Schlussquartal ebenfalls auf dem Niveau des dritten Quartals erwartet, hiess es im Ausblick.