Der afrikanische Kontinent ist von den infolge des Ukraine-Kriegs stockenden Lieferungen besonders betroffen. Viele afrikanische Länder importieren mehr als die Hälfte ihres Weizens aus Russland oder der Ukraine. Die UNO hatte deshalb vor massiven Hungersnöten gewarnt.
Die Ukraine und Russland hatten sich am Freitag auf eine Wiederaufnahme der blockierten ukrainischen Getreidelieferungen geeinigt. Das in Istanbul unterzeichnete Abkommen sieht abgesicherte Transitrouten im Schwarzen Meer für die Ausfuhr der geschätzten 20 bis 25 Millionen Tonnen Weizen vor, die durch den Krieg in ukrainischen Silos feststecken.
Russland und die Ukraine gehören zu den weltweit grössten Getreideproduzenten. Vor Beginn der russischen Invasion lieferten sie zusammen etwa 30 Prozent des weltweit gehandelten Weizens.